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Ab 2021 soll jedermann online auf Waren bieten können, die bei öffentlichen gerichtlichen Versteigerungen unter Aufsicht eines Gerichtsvollziehers angeboten werden. Kurz vor der parlamentarischen Sommerpause macht der Justizminister Nägel mit Köpfen, indem er die Modalitäten des elektronischen Verkaufs in einem Entwurf eines königlichen Erlasses festlegt. Damit erhält die NKGB grünes Licht für die Einführung einer sicheren nationalen Online-Plattform, auf der alle Gerichtsvollzieher ihre öffentlichen Verkäufe digital anbieten können.

Abhängig von der Art des Verkaufs wird ein Gerichtsvollzieher künftig entscheiden können, ob er den Verkauf online, physisch oder gleichzeitig physisch und elektronisch abhält. Größere Öffentlichkeitswirksamkeit, digitale Effizienz und Benutzerfreundlichkeit werden so mit der Vertrauensfunktion desGerichtsvollziehers als öffentlicher Amtsträger verbunden.

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Nach erfolgreichen Projekten wie der Einführung des IOS-Verfahrens und des elektronischen Dienstes gehen der Justizminister und das NKGB mit dem Online-Gerichtsverkauf einen weiteren Schritt in der Digitalisierung des Gerichtsvollzieherberufs.

Sozialer und wirtschaftlicher Kontext

"Öffentliche Verkäufe vor Gericht sind der letzte Schritt im Pfändungsverfahren, der die Menschen auch psychisch schwer belasten kann. Indem wir die betroffene Person zu Beginn des Verfahrens persönlich aufsuchen, die Kommunikation einleiten und zwischen den verschiedenen Parteien vermitteln, versuchen wir, eine öffentliche Versteigerung zu vermeiden, zum Beispiel durch einen Rückzahlungsplan. Glücklicherweise führen nur 2% der Fälle zu einer öffentlichen Versteigerung. In diesem Fall garantiert der Gerichtsvollzieher einen kosteneffizienten Verkauf mit maximalem Erlös. Da wir die Waren nun auch online anbieten dürfen, erhöhen wir das Potenzial an Kaufinteressenten erheblich", erklärt der Präsident des NKGB.

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Vizepremierminister und Justizminister Vincent Van Quickenborne: "Gerichtsvollzieher erfüllen eine wichtige Rolle. In erster Linie helfen sie den verschiedenen Parteien, menschliche Lösungen zu finden. Jetzt geben wir ihnen auch die digitalen Werkzeuge an die Hand, um schneller und effizienter arbeiten zu können, wenn es zu einer öffentlichen Versteigerung kommt. Indem wir mehr potenzielle Käufer online erreichen, können Verkäufe zu höheren Preisen getätigt werden. Dies kommt sowohl den Gläubigern als auch den Schuldnern zugute."

- Gemeinsame Pressemitteilung des Justizministers und der Nationalen Kammer der Gerichtsvollzieher

Lesen Sie hier der Artikel aus De Tijd vom 23/7/2021.

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